Mittwoch, 11. November 2015

Nacula Island


Morgens um halb 7 gehe ich schon zum Schnorcheln.
Es ist ein echt schönes  Riff mit sehr vielen verschiedenen Fische, einigen heilen Korallen in verschiedenen Farben, wenig blauen Seesterne, wenige Dornenkronen, ein paar Seegurken und Seeigel, einfach toll .
Dies war der allerbeste  Schnorchelgang auf der ganzen Reise, hier würde ich glatt um eine Woche verlängern.






Um 9.30 machen wir eine Wanderung auf den Berg und quer über die Insel, also über den Berg. Es geht auf und ab,  ab und auf, schweißtreibend ist es.

Laut Chefin, einer Einheimischen, dauert es bis zum Dorf etwa 1 1/2 Stunden, wir haben knapp 3 gebraucht. Erst wollte ich nicht mit, habe es mir aber dann anders überlegt. Was für ein Glück.
Solche Ausblicke bekommt man in seinem Leben nicht so oft geboten. Ich kann es gar nicht beschreiben. Alle paar Meter kommt einem der Blick wieder toller vor als vorher.





Rundherum Wasser in den verschiedensten Blautönen, die man sich nur vorstellen oder eher nicht vorstellen kann. An dunkleren Stellen sieht man die Riffe im Wasser, es ist gerade Ebbe.






Oben auf dem Berg gibt es außer Gras, etwas Gestrüpp, einigen zerzausten Yuccapalmen und einer Nadelbaumart keine Pflanzen, die einem ein wenig Schatten spenden würden. Die Sonne brennt gnadenlos, und der Wind kann nur wenig Linderung schaffen.....
Alle schaffen den Auf- und Abstieg problemlos.... selbst meine Sonnenbrille, die mir unbemerkt von der Nase gerutscht ist, wird von einem scharfen Auge hinter mir gerettet...




Ich bin völlig erschöpft. Die Sonne brennt gnadenlos und die Auf- und Abstiege sind anstrengend.




Das Fijidorf sehen wir von oben, dürfen aber nicht eintreten. Hier herrschen noch strenge Sitten. Ein Dorf darf man nur mit Erlaubnis des Häuptlings betreten. Außerdem gibt es weitere Regeln einzuhalten, wie zB dasTragen sittsamer Kleidung. Einen Hut darf nur der Häuptling oder Oberhaupt der Gemeinschaft tragen.




Morgen werden wir eine Bootstour ins Dorf machen, aber nur in Begleitung unserer Resortchefin, die dazu autorisiert ist. Dann erfahren wir mehr.

Um halb 3 ist schon wieder Arbeit angesagt. Man kommt ja zu gar nichts hier.
Rein ins Boot und raus in die weltberühmte Blaue Lagune.
Hier und auf den umgebenden Inseln wurden wohl mehrere Filme gedreht, das kann man alles nachlesen, wenn man -wie ich- sich mit sowas nicht auskennt.




Wir schippern durch die verschiedenen Blaus hindurch, sehen eine schöne Anlage auf Blue Lagune Island und können an einem Strandabschnitt den Anker in den Sand werfen, der eigentlich hochprivat ist, wie die verschiedenen großen Schilder es verkünden.
Von 2 Booten werden nun die Fische mit Weißbrot angefüttert, wie man es hier nennt. Die Fische kämpfen wie die Wilden um die Brosamen und scheinen sich dabei auch gegenseitig zu verletzen. Also eigentlich sehr fragwürdig, dieses Verfahren.
 Beim Schnorcheln ausserhalb der Fütterzone haben wir diverse von diesen Fischen gesehen, die seitlich Wunden hatten.




Nun gut... dieses Anfüttern ist halt im Programm und danach gleiten wir ins Wasser. Die geliehenen Flossen vom Resort kann ich nur dank meines Karabinerhakens benutzen, mit dem ich die hintere Lasche zusammenhalte. Mietflossen, aber die Rettung hing zum Glück an meinem Rucksack. Ohne Flossen macht das Schnorcheln keinen Spaß.
Es gibt Einiges zu sehen. Zunächst bin ich inmitten der Fischschwärme geschwommen, und die Fischchen sind genauso neugierig dabei gewesen wie ich.





Aufregend wird es bei der Entdeckung der gefährlichen Seeschlange, die sich zunächst auf dem Riff hin und her schlängelt und dann plötzlich vor uns auftaucht und auf uns zuschwimmt. Zum Glück nimmt sie Reißaus, als sie uns erblickt und taucht wieder in die Tiefe.





Nach über einer Stunde im Wasser geht es mit dem Boot zurück, wo uns schon die Teatime erwartet.
Wer den Hals nicht voll kriegen kann, geht nochmal ins Wasser und dazu gehöre ich.
Und wieder zeigt sich kurz vor Sonnenuntergang noch einmal die schönste Unterwasserwelt direkt vor unserer Unterkunft.





Die Sonne verabschiedet sich blitzschnell und wunderschön,



dann ist es auch bald wieder duster, bis das nächste Highlight folgt. Der Sternenhimmel!
Beim Lunch gibt es Südseemusik. Es werden mindestens 5 Gitarren bespielt und bestimmt 15 Einheimische singen mit Inbrunst ihre Lieder. Dabei macht die Kokosnußschale  mit dem Kavagebräu ständig ihre Runde. Später erfahren wir, dass der lauteste Sänger der hochverehrte Clanchef ist.

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