Samstag, 31. August 2013

Seoul Tower



Weiter geht es mit der Stadtrundfahrt am Freitag.

Das Wetter ist gut, also geht es beim Seoul Tower raus. Mit diesen rasanten Fahrstühlen ist man  gleich oben und kann die tolle Aussicht auf Stadt und Berge ( im Hintergrund) geniessen.






Die Schatten werden länger,  und dann ist es auf einmal stockdunkel.


Hier ein schöner Blick zu den Brücken, auch zur Hannambrücke, an der ich wohne (links an der Brücke) und zum Grand Hyatt (der schwarze Kasten rechts) , in dessen Nähe ich ursprünglich wohnen wollte. Aber wie bei Airbnb leider schon mal möglich, stornierte die Gastgeberin kurzfristig das Zimmer. Ich will mich nicht beschweren. Ich glaube, bei Madame Lee bin ich besser untergekommen!


Nun geht es wieder weiter zum Bus und die Runde wird an der grossen Kreuzung beendet. 


Ganz in der Nähe ist wieder eine kleine Seitengasse mit kleinen Lokalen und Gerichten, die ich noch nicht kenne. 


Diesmal wird es eine japanische Nudelsuppe mit frittierten Blättern und Garnelen. Dazu gibt es eingelegten Rettich, der in Farbe und Form eher wie eine Zitronenscheibe aussieht und etwas vom Kohl 
(kimchiähnlich). Kimchi ist eine traditionelle Speise, die nie fehlen darf. 


Kimchi wird schon seit Jahrhunderten hergestellt, und es gibt wohl viele Geheimrezepte dafür, die eine Hausfrau nie preisgeben würde. Die Hausfrauen bereiten den Vorrat für das ganze Jahr vor und lagern es in speziellen Kimchi-Gefrier-Truhen ( oder nur Kühlung), in Ermangelung eines riesigen Tongefässes und dem dazugehörigen Garten, in dem an das Fass eingräbt, was früher üblich war.
Heute war es nicht so scharf eingelegt wie das von gestern. Es gibt unzählige Varianten davon.
Auf der breiten Strasse ist ganztags reichlich Verkehr, wie überall hier. Am Abend sind die  2 Herren, die in der Mitte thronen, gut beleuchtet. Am Ende der Strasse steht eines der wenigen erhaltenen Stadttore und an der Seite eine Art Theater.





In den Bahnen treffe ich ständig sehr hilfsbereite Leute, die einen bringen einen gleich den ganzen Weg, die anderen begleiten einen bis zur nächsten Ecke. Ein alter Herr passt auf, dass ich rechtzeitig aussteige und winkt mir hinterher, gleich 2x bekam ich heute einen Sitzplatz angeboten!


Ein junger Mann, schaut mich einmal kurz an, als ich nach einem Bahnsteig frage. Er verzieht keine Miene, hat ja auch Stöpsel im Ohr.  Dann weist er mit dem Daumen nach links, auch er geht links, das Ganze wiederholt sich 3x, er hat offenbar den gleichen Weg, immer etwa 5 Meter vor mir. Am letzten Bahnsteig verschwindet er ohne sich umzudrehen in der rechten Bahn, nicht ohne noch einmal mit dem ausgestreckten Daumen nach links zu zeigen.

Um 20:30 hatte ich die 60 Stufen erklommen und bekam in meiner Unterkunft gleich die Nachricht, dass ich morgen mit You verabredet bin, der Frau , die mit ihrem Mann in Warschau Christianes und meine Bekanntschaft gemacht hat und mich eingeladen hat, sie zu besuchen. 
Sie rief auch gleich noch einmal an, um den Termin von ursprünglich Sonntag auf Samstag zu verschieben. Da hat es sich ja schon gelohnt, dass ich ein Telefon gemietet habe!
Nun bin ich sehr gespannt auf morgen.

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